gegründet: 1969
Musikstil: Rock
Besetzung:
Wolfgang Zimber (Gesang, Gitarre)
Richard Arsenscheck (Keyboards)
Dieter Genter (Bassgitarre)
Karl-Heinz Adam (Schlagzeug)
Bernd Büchele (Gitarre)
ab 1970
Knut Spiegel (Schlagzeug)
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Plakatentwurf: Hans-Peter Heckner
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Dieter,
Knut, Bernd, Wolfgang |
Die Gruppe bestand aus ehemaligen Mitgliedern
der Hills und Heliocentric Space. Unvergessen bleibt der legendäre
Auftritt im Konzil im Rahmen eines kleinen Festivals mit
damals bekannten deutschen Band. Der damalige Sänger Wolfgang
Zimber (STINGRAYS, WARSCHAU 1927, URANIAN CIRCUS, HELICOPTER BLUE, NERVOUS NEIGHBORES, SCHWESTER GABY, ROOSTERS, TANGRAM SESSION BAND, ROTGLUT, W.I.L.S.) erinnert sich
noch: Der Veranstallter wollte unbedingt eine lokale Vorgruppe
und irgendwie sind wir da reingekommen. Wir hatten dann
die gloreiche Idee in kurzen Lederhosen und weißem Hemd
aufzutreten - und sind schon den ganzen Nachmittag im Pulk
mit dieser Verkleidung am Hörnle rumgelaufen (es war Hochsommer).
Bei unserem Auftritt durften wir dann über die Profianlagen
(Marshalltürme u.s.w.) spielen.Wir hatten keinen Plan -
jedes Stück geriet zum Fiasko, vor allem weil wir die Schlüsse
niemals eingeprobt hatten und deshalb die einzelnen Songs
quasi aus Angst in die Länge gezogen haben. Unsere
treuesten Fans (allen voran Bernd Engelmann) tanzten auf
der Bühne wie die wilden direkt vor uns rum und hintendran
hat uns der ganze Konzilsaal ausgepfiffen. Es war sooo peinlich.
Das schlimmste war dann noch, dass wir in unseren Lederhosen
hinterher durch den Saal laufen und den Spott der Leute
anhören mußten. Das war so ne Situation, wo man am liebsten
in den Erdboden versinken möchte. Die Band hat sich kurz
danach aufgelöst (1970). Es gab dann noch Bestrebungen in
etwas anderer Form weiterzumachen mit Knut Spiegel, der
bei Heliocentric Space aufgehört hatte. Aber nachdem ich
Dieter Genters Box absichtlich kaputtgemacht hatte - hab
mal mit einem Dynacord-Verstärker (Gigant 200W) voll aufgedreht
seine Bassbox getestet (Michael Klausmann erzählte mir damals
kurz vorher, dass es Spass bringt kleine Kofferradio-Lautsprecher
auf die Art zu zerfetzen) - da hatte er keine Lust mehr
weiterzuspielen. Knut Spiegel kam dann noch auf die Idee
die Band "Anton Hietler" zu nennen. Nach drei
Proben als Trio mit Bernd Büchele (Fat
Cat) am Bass war dann Schluss. |
Vielen Dank an
Wolfgang Zimber für den Textbeitrag, Klaus
Schlencker für den Zeitungsausschnitt, Hans-Peter Heckner für das Plakat
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