Nach 2-jähriger,
durch den Wehrdienst bedingter Pause fanden sich im Frühjahr
1969 Rainer Fahr (AKROPOLIS),
Horst Schaub (HELIOCENTRIC SPACE),
Paul Dummel und Bernd Drefahl (LES
COPAINS) wieder zusammen, um dort weiter zu machen,
wo man sich als SPITFIRE getrennt hatte. Die musikalischen Ansprüche hatten
sich geändert und so wollte man nicht mehr die einfache
Beatmusik von 1965 spielen, sondern wandte sich der Rhythm
& Blues Musik und dem Rockjazz zu. Besonderen Gefallen
hatte man an den Stücken von John Mayall, JethroTull,
Brian Auger, Eric Clapton u.a. gefunden, die in mehr oder
weniger abgewandelter Form gespielt wurden. Auch ein paar
Eigenkompositionen bereicherten das Repertoire. In Anlehnung
an den früheren Bandnamen wurde der neue Name "Speed
Fire" gewählt. Die frühere Gitarrenband wurde
nun um eine Hammond L100 Orgel, die Peter Schwarz (HELIOCENTRIC
SPACE, THE BLACK BABOONES, THE NEW BABOONES, AKROPOLIS,
THE ROOSTERS) spielte, erweitert. Paul spielte neben seiner
Rolle als Sänger nun auch Querflöte und Mundharmonika.
Da von den Bandmitgliedern keiner die Zeit hatte, sich um
Auftritte zu kümmern, erinnerte man sich an Rolf Ditting,
einen Freund aus früheren Beat-Tagen. Rolf hatte beruflich
mit Gastwirten im Umkreis von 200 km zu tun, ideale Voraussetzungen
um gleich auch Verträge für die Auftritte der
"Speed Fire" abzuschließen. Dies war der
Beginn der Manager-Laufbahn von Rolf Ditting, der ab sofort
für volle Auftragsbücher sorgte. Die Auftritte
der Band fanden im gesamten südbadischen Raum, der
schwäbischen Alb, Nordostschweiz und auch Vorarlberg
statt. Selten zu sehen war "Speed Fire" in Konstanz,
da es hier zu jener Zeit wenige geeignete Lokalitäten
gab. Rolf Ditting kam bald zur Erkenntnis, daß er
selbst als Veranstalter von Konzerten ein größeres
Publikum erreichen konnte. Er mietete nun vielerorts auch
Stadthallen an und veranstaltete die Rock-Konzerte selber.
Während die Band "Speed Fire" nur zwei Jahre
lang bestand, managte Rolf noch über 10 Jahre weitere
Bands, ab 1971 AKROPOLIS,
zuletzt bis 1982 die CRUSADE.
|