Eine schier unendliche Geschichte von Höhen und Tiefen ist die Bandhistorie der Hardrock-Combo „Rat Salad". Seit Peter Schumacher (NEXT ICE AGE), Matthias Moebius (ZWIELICHT ORCHESTER, DREIERKETTE, VOLKSMETAL) Christian Ade (Gesang), Till Knittel (Bass) und Thomas Gruber (Schlagzeug) die Formation im Frühjahr 1995 gegründet haben, wurde man immer wieder durch Wechsel in der Rhythmusabteilung zurückgeworfen. „Wenn wir zwei Gigs gespielt hatten, ging wieder einer", sagte Schumacher. 1997 wurde Till Knittel durch Dirk Buchleither am Bass abgelöst. Seit 2001 zupft Ralf Derwing den Bass, 2002 kam Schlagzeuger Andreas Stamer dazu. Auch mit anderen Widrigkeiten hatte die Band zu kämpfen. Zweimal gabs Überschwemmung in den Proberäumen. Einmal in der Jägerkaserne beim Hochwasser 1999, dann noch mal 2001 im Neuwerk, als eine Leitung undicht war. Und: Ein halbes Jahr konnte in der Jägerkaserne nicht geprobt werden, weil ein neues Abflussrohr durch den Probenraum verlegt wurde. Natürlich gab es auch positive Erlebnisse — im Probenraum wie bei Konzerten. So konnte man auch ziemlich junges Publikum begeistern, obwohl man ja eher klassischen Hardrock im Stil der 70er und 80er Jahre spielte. Nebst ein paar Coverversionen von Klassikern wie „Smoke On The Water" oder „Black Night" stehen bei „Rat Salad" ausschließlich eigene Songs auf dem Programm. Und trotz der häufigen Wechsel in der Besetzung, nach denen die Stücke immer wieder neu geprobt werden mussten, kamen im Laufe der Zeit einige neue Nummern dazu. Organist Moebius spielt übrigens auf einer Hammond B3 die bereits rund 40 Jahre alt ist. „Das ist meiner Meinung nach das einzige Tasteninstrument, das sich gegen Gitarren durchsetzen kann", schätzt er seinen Orgel-Klassiker.